Wie geht es in Zukunft weiter?

Leider werden wir auch für den kommenden Jahrgang keine Freiwilligenentsendung nach Ecuador vornehmen. Zum einen haben sich nicht genügend Interessierte für einen Freiwilligendienst in den Mangrovengemeinden bei uns beworben, um die damit verbundenen Fixkosten decken zu können. Zum anderen bleibt die Sicherheitslage in Ecuador weiterhin besorgniserregend, sodass wir bedauerlicherweise beschlossen haben, den Freiwilligendienst für das Jahr 2023-24 auszusetzen.

Auch wenn in der kommenden Zeit keine Freiwilligen vor Ort sein können, werden wir definitiv die Projektvorhaben mit unseren Partner*innen in den Gemeinden weiter voranbringen. Die Sicherheitssituation im Golf von Guayaquil wird dabei weiterhin präsent sein und unsere Aktivitäten maßgeblich beeinflussen. Wir möchten an dieser Stelle unsere Solidarität mit allen Gemeindemitgliedern aussprechen, die weiterhin einen Umgang mit der organisierten Kriminalität im Golf von Guayaquil finden müssen. Wir hoffen, dass sich die politische Lage in Ecuador bald wieder beruhigen wird und dass die Gemeinden in eine Normalität zurückfinden können.

Gerade in Zeiten der Unsicherheit sind langjährige Partnerschaften wie die unsere mit den Mangrovengemeinden von unschätzbarem Wert. Wir setzen uns weiterhin gemeinsam für ein gutes Leben im Golf von Guayaquil ein und sind zuversichtlich, dass wir aus diesen schwierigen Zeiten mit unseren Partner*innen gestärkt und geeint hervorgehen können. Konkret arbeiten wir aktuell gemeinsam daran, in das „REDD+ Programm“ der Vereinten Nationen (Unterstützung für nachhaltiges Waldmanagement) einzusteigen,  wir haben eine Gleichstellungskommission zur Stärkung der Frauenrechte und zur Gleichberechtigung gegründet, wir planen einen Trinkwassertank für die Gemeinde Tamarindo und natürlich arbeiten wir weiterhin an der Austauschpartnerschaft zwischen den Mangrovengemeinden im Golf von Guayaquil und den „Zukunftsdörfern“ in der Pfalz.